Transparenz. Transluzenz.

Geschlossenheit.

Wasch- und Badehaus

d444 - Frankfurt

ENTSCHLEUNIGUNG PASSIERT DORT WO NICHTS PASSIERT – Dieser Gedanke stand in den ersten Phasen des Gebäudeentwurfs bereits fest. Ziel sollte es sein, die Funktion, den täglichen Ablauf des Reinigungsrituals nach getaner Arbeit mit einer atmosphärisch ansprechenden und entschleunigenden Raumsituation in einem Gebäude mit einander zu vereinen. Wenige Materialien, eine klare Strukturierung der Räume und die natürliche,- sowie künstliche Lichtführung spielten bei der Findung des Gebäudekörpers eine tragende Rolle. Enge und Weite, Geschlossenheit, Transparenz und Transluzenz sind feste Bestandteile, welche in den jeweiligen Nutzungen und der dahinterliegenden Funktionen ihren Einsatz finden.

Architektur | Design | Entwurf
Bauort: D-65926 Frankfurt am Main
Bauvolumen: 10.600 m³
Art des Entwurfs: Entwurf
Materialität: Beton | Glas
Entwurf: Sommer 2020

Architektur

Transparenz, Transluzenz, sowie geschlossene Bereiche definieren den Baukörper und die Nutzungen, sowie Funktionen dahinter. Die transparenten Bereiche kommen in der Durchquerung des Gebäudes lediglich in den öffentlichen Bereichen im Erdgeschoss zum Tragen. Je tiefer der Nutzer in die Hauptfunktionen der Architektur eintaucht, desto geschlossener stellt sich der Baukörper dar und bietet eine Art Rückzugsort. Weder Einblicke von außen nach innen, noch umgekehrt sind in weiten Bereichen des Gebäudes möglich.

Um den Bezug zum Außenraum, der Natur dennoch herzustellen und eine ausreichende Belichtung zu ermöglichen, befinden sich großzügige, geschlossene Außenatrien im inneren des Gebäudekörpers.


Einblicke

Die Architektur gliedert sich in insgesamt vier Geschosse. Das Untergeschoss (teilunterkellert) dient zur Unterbringung der technischen Gebäudeausrüstung sowie dem Nebenraumprogramm. Im Erdgeschoss befinden sich zwei Nebennutzungen des Gebäudes, sowie der Eingangsbereich der Hauptnutzung. Die Nebennutzungen Café | Bistro im süd-östlichen Bereich, sowie ein „Markt“.

"ENTSCHLEUNIGUNG PASSIERT DORT WO NICHTS PASSIERT"

Einblicke

Die beiden Bereiche sind infrastrukturell vom Haupteingang der Umkleiden und Duschen abtrennbar und können aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten in gewissen Zeiten der 24 Stunden Schichten abgetrennt werden, sodass die Hupt Nutzung autark rund um die Uhr betrieben werden kann.

Der Haupteingang definiert sich durch eine großzügige Treppenanlage, welche sich aus dem transparenten Bereich im Erdgeschoss in die oberen geschlossenen Bereiche erstreckt. Das Innen Atrium verbindet über die Lufträume alle drei Geschosse miteinander.

In den oberen Etagen 1.-, sowie 2. Obergeschoss finden die Bereiche Umkleiden und Duschen geschlechtergetrennt Ihren Platz. Insgesamt bieten die Räume Platz für  Spinde und die dazugehörigen Waschmöglichkeiten, sowie Aufenthaltsbereiche.